Inspiration iba 2023

Gemeinsam gegen den Klimawandel

Durch Digitalisierung hilft FoodTracks den Überschuss an Backwaren zu reduzieren und setzt sich somit nachhaltig gegen Lebensmittelverschwendung und Klimawandel ein.

Jährlich werden in Deutschland über 18 Millionen Tonnen Lebensmittel unnötig verschwendet. Besonders im Bereich Backwaren entstehen die größten Verluste – rund 1,7 Millionen Tonnen enden Jahr für Jahr im Müll.

Ein alarmierender Teil davon, ganze 36 %, resultiert aus Retouren von Bäckereien. In jedem Lebensmittel stecken wertvolle Ressourcen wie landwirtschaftliche Flächen, Wasser, Energie, menschliche Arbeit und Rohstoffe. Die Verschwendung dieser Ressourcen trägt zur Umweltbelastung bei und beeinflusst den Klimawandel. Dies reicht von vermehrten Treibhausgasemissionen und erhöhtem Flächenverbrauch bis hin zur Beeinträchtigung der Gewässerqualität, der Biodiversität und der Entstehung von Schadstoffen.

Mehr als 700 Millionen Menschen hungern täglich weltweit, während gleichzeitig tonnenweise genießbare Lebensmittel weggeworfen werden. Dies führt nicht nur zu einem ethischen Ungleichgewicht, sondern auch zu wirtschaftlichen Auswirkungen, z.B.  Anstieg der Preise für Nahrungsmittel.

Zusammen mit dem Thünen-Institut wurde eine Studie zum Einsatz von der Optimierungssoftware FoodTracks zur Mengen-/ Lieferplanung bei der Bäckerei Heitzman durchgeführt. Dabei wurden, basierend auf historischen Verkaufsdaten und unter Berücksichtigung von Schulferien, Saison und Feiertagen, Bestellmengen in 141 Filialen optimiert.

Die Zahlen sprechen für sich: Es konnten in nur 10 Monaten 122.000 kg Lebensmittel eingespart werden. Dies entspricht einem Nährwert von 329.000 kcal und einem CO₂-Verbrauch von 239.000 kg. 

Nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich lohnt es sich, Food Waste zu reduzieren. Die Bäckerei konnte durch eine optimierte Retourenabwicklung von Ersparnissen im Wert von 465.00,00 € profitieren. Diese beeindruckende Einsparung verdeutlicht die positive Verbindung zwischen Nachhaltigkeit und betriebswirtschaftlichem Erfolg.

Auch zeigen die Ergebnisse, dass durch die KI und die Zentralisierung keine Arbeitsplätze gestrichen werden, sondern Arbeitskräfte gezielter eingesetzt werden können. Die Umstellung hat zu Zeitersparnissen und weniger Stress in den Filialen geführt.